Papierskulpturen aus Flachs, Reisstrohfasern und Peddigrohr (2010 ff.)

Variationen - ruhend und in Bewegung

Serie I.1.
(30 x 20 x 25 cm)
Serie I.2.
(30 x 20 x 25 cm)
Serie I.3.
(30 x 20 x 25 cm)


Serie II.1
(50 x 36 x 25 cm)
Serie II.2
(40 x 30 x 25 cm)
Serie II.3
(35 x 40 x 30 cm)


Serie III.1
(30 x 30 x 30 cm)
Serie III.2
(35 x 30 x 25 cm)
Serie III.3
(50 x 30 x 30 cm)


Bewegung als Tanz im Raum: Variation III - Serie III (2011)




Informationen zu Serie I - VI

Anlässlich meines Vorhabens, eigene Papierbögen für meine Tiefdruckgraphiken zu schöpfen, lernte ich die Flachsfaser und ihre besonderen Qualitäten kennen. Vor allem die handgeschöpften Papierbogen aus taugerösteter hellbrauner Flachspulpe überraschten im Trocknungsprozess durch ein hohes Schrumpfungspotential. Im Trocknungsprozess dunkelt die braune Flachsfarbe der Papierskulpturen etwas nach.

Die Besonderheit des Schrumpfens nutzte ich in der weiteren Experimentierphase, um aus den zweidimensionalen Papierbogen (Fläche) dreidimensionale Papierskulpturen (Körper) zu entwickeln. Dabei durchdringen und ergänzen sich künstlerischer Formwille und natürliche Gesetzmäßigkeiten. Die auf diese Weise entstandenen Papierskulpturen sind Ausdruck struktureller Vielfalt, Dynamik, Beweglichkeit und Leichtigkeit. Im Trocknungsprozess dunkelt die braune Flachsfarbe der Papierskulpturen etwas nach.

Durch zahlreiche Experimente und das gezielte Einfügen von unterschiedlich lang geschnittenen und angeordneten Peddigrohrfasern auf handgeschöpftem Papierbogen ergeben sich im Trocknungsprozess raumgreifende Skulpturen, die sich bei Luftzirkulation um die eigene Achse drehen. Eine natürliche oder künstliche Lichtquelle (z.B. auch ein Spotlight) ergeben ein lebendiges Licht- und Schattenspiel sowohl auf der Innen- und Außenhaut der Papierskulpturen als auch im Umraum. Die an den Kanten des Papieres herausragenden, schräg abgeschnittenen Peddigrohrfasern unterstreichen die Dynamik der Skulpturen und ihr Schattenspiel an der Wand.